50 Meilen Trophy 2014

21. Juni 2014

04:15 Uhr, der Wecker läutet. Für Anita und mich ist kein Umdrehen erlaubt. Sofort aufstehen, duschen und zusammenpacken. Um 04:45 Uhr wartet Michael bereits vor dem Tor der Aussenmole in Buochs. Kurz darauf kommen Karin und Armin zur Unterstützung. Um 05:00 Uhr legen wir ab Richtung Stansstad. Mit Volldampf geht’s um die Nase Richtung Obermatt nach Stanstad, um pünktlich zur Startkontrolle anwesend zu sein. Bis 06:45 sind alle 41 Boote beim Start besammelt. Zur Übung nochmals den Gennaker hochziehen um sicher zu sein, dass es keine Verdrehungen oder umwickelte Schoten gibt.

 

Um 06:54 wird vor dem Startboot der 6min Ton abgegeben. 06:55 der Countdown läuft. Um 07:00 sind die meisten Boote kurz vor der Startlinie. Der Wind ist schwach, aber wenigstens bewegen wir uns noch. Unsere Dufour 380 fahren wir in der VC-Kreuzer Klasse. Die Racer 1 (Q30, ONYX, Esse, …) rauschen auch bei dem geringen Wind dem Feld davon. Bis sich unsere gut 8 Tonnen bewegen, braucht es etwas mehr. Trotzdem können wir auch einige, eigentlich schnellere Boote, beim Start hinter uns lassen. Der Wind ist bis zur Nase schwach und lokale Windfelder entscheiden über Vortrieb. Bis auf wenige Stellen, die zum Glück nicht sehr lange dauern, haben wir doch noch leichte Fahrt. Auf der Höhe von Kehrsiten wechselt die Windrichtung. Gennaker hoch und Genua einrollen. Nach 3.5h sind auch wir noch an der Nase angekommen. Richtung Gersau ist angesagt. Gemäss SKS Infoboot wurde der Kurs verkürzt. Im Gersauerbecken frischt der Wind etwas auf; nun läuft es doch schon mit 5kt. Mitten auf dem See auf Höhe Gersau ist die orange Boje ersichtlich. Kurz vor der Wende wird der Gennaker eingeholt und die Genua gesetzt. 10.58 Uhr Backbord runden und zurück Richtung Nase. Bis Höhe Kehrsiten läuft es am Amwindkurs recht zügig. Wir sehen jedoch schon von weitem, dass etliche Boote im Bereich Kastanienbaum nur langsam vorwärts kommen. Boote die Richtung Baumgarten den direkten Weg versuchen, scheinen aber fast ganz zu stehen. Somit ist der Umweg über Kastanienbaum entschieden. Ein leichter Winddreher erlaubt einen 60° Kurs Richtung Ziel. Bei schwachen Wind ziehen wir somit nochmals den Gennaker hoch. Je näher wir Richtung Ziel kommen, wird der Wind immer achterlicher und somit besser für den Gennaker. Einen Konkurrenten aus der Kreuzer Klasse, der den direkten Weg entlang Baumgarten gewählt hat, können wir mit unserem taktisch richtigen Entscheid noch überholen. Unter vollem Gennaker können wir die Zieldurchfahrt geniessen.

 

Auf der Rückfahrt begegnen uns noch ein paar Boote, somit können wir sicher sein, dass wir wohl kein Laternenkandidat sind. Dass es aber auch noch ein paar Boote vor uns aus der gleichen Klasse hatte, war uns auch bewusst.

 

Mit dem 4. Platz von 10 Booten sind wir aber klar zufrieden. Seitens SKE hat uns natürlich Kurt mit seiner Dehler 31 geschlagen. Wir gratulieren ihm und seinem Team zu seinem 2. Rang in der Kreuzerklasse.

 

In der Cruiser Klasse hatte das SKE Mitglied Martin Hess mit seiner X35 Chocolate die Regatta sogar gewonnen. Auch ihm und seinem Team gratulieren wir zu der super Leistung.

 

Andy und Patrick Widmer waren in der Racer2 mit der Platu25 unterwegs und erreichten den 4 Platz. Leider fährt die Platu Falkone aber nicht mehr unter dem SKE. Walter Ammann als SKE Neumitglied hat in der offenen Klasse mit dem SKS Klubboot Trias den Rang 5 von 12 erreicht. 

 

Bericht:  Patrice Verdan

Fotos:    Karin Reinhard Willimann

               Agnes Ammann-Illien

 

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Rangliste 50 Meilen Trophy 2014
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