Training im Augut

24.8.: Erstes SKE Segeltraining nach den Sommerferien und dem Sommerlager 

Ab 10 Uhr bevölkerten in der Ennetbürger Schlüsselbucht 8 Optis  und bei den Junioren ein 420er Team und Anita & Patrice Verdan als Junggebliebene auf Tempest die Mole und machten sich parat fürs erste Segeln nach den Sommerferien. Als Trainer stand Markus F. und nach längerer Pause wieder Cyrill K. bei den Optis bereit, bei den Junioren Michael R. 
Zunächst mussten wir befürchten, dass es ein Trainingstag nach dem Motto:  "... still und starr ruht der See ..." werden könnte, aber die angekündigte Kaltfront zur Mittagszeit machte Hoffnung auf Bewegung in der Atmosphäre. 
 
Die Opti-Kinder machten nach dem Aufriggen erstmal vorbildliche Einwärm- und Streckübungen, schliesslich hat man auf dem See sowieso nichts verpasst.
Auch hatten wir in der Flaute noch genügend Zeit das Opti-Boot mit Rigg und Segel den Kindern gründlich in allen Details zu erklären. Anschliessend wasserten alle ein und kämpften sich meist riggend aus der Bucht. Da auch die Abschlepptechnik, sowohl bei den Seglern wie auch von den Trainer regelmässige Übung braucht, zogen wir alle acht Optis weiter raus auf den See, wo wir einen kleinen Streifen Wind erspähten. Der sanfte Wind reichte um mit zwei Bojen in einer Acht umrundet, Wenden und Halsen geübt werden konnten. Als der Wind langsam auffrischte reichte die Zeit gerade noch für eine kleine Regattaübung mit Luvtonne und dem Ziel Schlüsselbucht. Rasch wurde die Wolkendecke dichter und einige erste Böen zogen über den See und führten bei einem Opti zur Kenterung. Mit vereinten Kräften und speditivem Auswassern und Zusammenräumen schafften es alle Optisegler trocken vor der Kaltfront zum Hot-Dog.
 
Das 420er Team mit Mathias B. und Lino K. hat sich erst im Sommerlager gefunden und ist hoch motiviert, am nächsten Wochenende (31.8. / 1.9.) beim Regio Cup in Cham dabei zu sein. Natürlich wünschten die sich eine ernsthafte Trainingsmöglichkeit, und die sollten sie bekommen, zum Schluss mehr als ihnen lieb war.  Anita & Patrice, sonst nur auf deutlich grösseren Schiffen daheim, glaubten zunächst auch an eine gemütliche Ausfahrt und waren danach stolz und beeindruckt von dem Geschwindigkeitspotenzial, der Wendigkeit aber gleichzeitig auch der Sicherheit auf einer Tempest bei stark auffrischendem Wind. (Reff gibt es übrigens nicht bei Tempest)   
Im völlig stillen See sind daher der 420er im Schlepp des Schlauchboots und die Tempest mit ihrem ganz neuen Motor und Motorhalterung zielstrebig in Richtung Nase aufgebrochen, denn wenn Westwind aufkommt, fokussiert er sich dort zuerst, und im Seebecken vor Vitznau kann es unverwirbelten Wind geben.
Zur allseitigen Freude ging die Hoffnung auf und es wurde wirklich hartes am Wind segeln, halbwegs schnelle Wenden und Spi segeln inkl. shiften geübt. 
Anita & Patrice haben rechtzeitig vor dem grossen Regen und üblen Böen im Ennetbürger Becken die Heimfahrt angetreten. Unsere 420er wollten natürlich alles an Wind auskosten und sind seglerisch gut genug, auch bei Sturmvorwarnung noch draussen zu sein.  Während sie sich mühten Richtung Ennetbürgen aufzukreuzen und dabei auch mal kenterten ;-) , habe ich es vorgezogen, mit dem kleinen 8PS Schlauch heimzufahren und den kraftvolleren 40 PS Schlauch mit Cyrill als Begleitung anzufragen. Irgendwann war das 420er Team dann wohl doch etwas gestresst und hat sich von Cyrill heimschleppen lassen. Eine erst beim Schlepp zerrissene Fock lässt erahnen, was für kurzzeitige Winde am Werk waren. Übrigens konnte die Fock draussen nicht geborgen werden, weil beim 420er das Drahtseil im Fock Vorliek gleichzeitig die Funktion des Vorstags übernimmt. Auf dem Trockenplatz ist das kein Problem, denn der Spifall wird als Hilfsvorstag genutzt. Nun, wir haben gelernt, warum es ein permanentes Hilfsvorstag braucht, und wir müssen jetzt endlich mal eine neue 420er Fock beschaffen - schon bestellt ! -, um in Cham nicht mit der ältesten und schlechtesten Fock negativ aufzufallen.        
 

Die Optis waren natürlich pünktlich zum Hot-Dog Essen und vor dem Regen in der Schiffslände, ebenso erwartungsgemäss waren die Junioren die letzten und nassesten. Aber wir können behaupten, dass wir eine seglerisch tolle und anspruchsvolle Zeit hatten und die Wärme des Hot-Dogs und des warmen Tees besonders dankbar genossen haben, Regina sei Dank.

 

written by Michael Ribback and Markus Fröhlich


1. Bericht zu Training der Junioren (Sempach)

Ein erstes intensives Trainings Wochenende der Tempest Klasse fand vom 27./28. April auf dem Sempachersee statt.  Am Samstag bei nass-kaltem Wetter und 2-3 Bft auf dem Wasser, am Sonntag ganz ohne Wind die Theorie an Land. In jedem Fall eine wirkungsvolle Erweckung aus dem seglerischen Winterschlaf, auch für die Mehrheit, die nicht ins eiskalte Wasser gefallen ist. Mit dabei und von der Klassenvereinigung herzlich begrüsst unsere Junioren Rahel und Dario Scherl und Mathias Besse (14) auf der Klub-Tempest  SUI 111 (nach internationaler Nummerierung SUI 1055). Von den älteren Semestern des SKE waren Vini Pedranz, Ruedi Meyer und Michael auf der Tempest SUI 1090 dabei. 

Am Wochenende danach, am 4./5. Mai bei ähnlichem Wetter die erste Regatta der beiden Klassen Tempest und Fireball auf dem gleichen See. Bei durchschnittlich 3 Bft. am Samstag, in Boen aber auch satte 4 Bft. konnten 4 Läufe gesegelt werden und Mathias und Dario verdienten sich grossen Respekt innerhalb der Klasse und konnten in einem der Läufe sogar die Schlusslaterne anderen überlassen.  

An diesen beiden Wochenenden reifte die Entscheidung von Mathias (Bild links) und Dario (Bild mitte) das Abenteuer und die intensiven Segeltage der Schweizer Meisterschaft der Tempest Klasse in Lugano vom 24. - 27. Mai anzugehen. Inzwischen unterstützen neben den Eltern auch Schulleitung und Arbeitgeber das Projekt.  An 4 Tagen mit den aktivsten "Tempestlern" der Schweiz, darunter mindestens 4 der europaweit besten Tempest-Crews an den Start zu gehen, soviel zu lernen und zu trainieren wie nur möglich und vielleicht sogar die Sensation zu schaffen und bei dem einen oder anderen Lauf die Schlusslaterne anderen zu überlassen, das ist das realistische Ziel dieser Übung. 

Die Anerkennung für den direkten Sprung -  mindestens für Mathias - vom Opti (Länge 2.30m, Segel 3.50 m2) auf die Tempest (Länge 6.70m, Segel am Wind 23 m2) beweist die Tempest Klassenvereinigung mit dem Sponsoring des Startgelds für unsere Junioren in Lugano. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass die gleiche Tempest Klassenvereinigung auch schon das kommende Wassersport Zentrum unterstützt. Die Teilnahme des SKE Junioren hat schon jetzt für Aufsehen gesorgt, denn sie sind mit Sicherheit die jüngste und leichteste Tempest-Mannschaft, was bei den typischen leichten Lugano-Winden sogar ein grosser Vorteil sein kann. Sollte der Wind zu stark werden, ist ein ausgesetzter Lauf immer eine Option und die Tempest mit fast 50% des Schiffsgewichts in der Kielbombe ein sehr sicheres Schiff. Mehr zur Technik und Geschichte der Tempest und aktuelle Berichte zu den Regatten unter http://www.tempest.ch.

 


2. Bericht zu Training der Junioren (Ennetbürgen)

Am 18. Mai fand das 2. Training der Junioren in Ennetbürgen statt, der 4. Trainingsanlass der noch jungen und bisher nass-kalten Saison.

Bei strahlend blauem Himmel treffen sich 5 SKE-Junioren in bester Stimmung, neben Fabian K., Andy K., Dario und Rahel auch ihre Freundin Rahel-2! Einziger Mangel: kein Wind trotz Ankündigung von heftigem Föhn für den Nachmittag. Daher haben wir die erste Stunde mit der Einführung auf der Monarch verbracht, dem 2. Klubschiff, im Hafen Buochs neben der zur Zeit noch abwesenden Tempest. Die Monarch ist standardmässig nur mit Grossegel bestückt und kann im Gegensatz zur Tempest auch alleine und sogar ohne Segelschein gesegelt werden, weil die Segelfläche knapp unter der gesetzlichen Limite von 15 m2 bleibt.  Um so wichtiger ist gerade für die Monarch die sorgfältige Einweisung und praktische Übung inkl. Umgang mit dem 4 PS starken Motor. Mit 6 Personen auf dem Schiff (im Hafen) und "geschickter" Gewichtsverlagerung haben wir es dann auch geschafft, den Boden via Hubkielkasten zu fluten ;-)

Endlich, gegen 11 Uhr weht ein leichter Wind und es formieren sich die Teams Rahel & Rahel auf 420er und Dario & Fabian auf Monarch.